Erster Kontakt
In einem unverbindlichen Beratungsgespräch erläutert Ihnen Herr Dr. Gazawi ausführlich die möglichen plastisch-chirurgischen und gegebenenfalls. auch die nicht-operativen Verfahren, die speziell bei Ihnen angewandt werden können. Besonderen Stellenwert nimmt die Aufklärung über theoretisch mögliche Risiken ein.
In diesem Gespräch sollten Sie uns über gegebenenfalls vorhandene Erkrankungen unterrichten (zum Beispiel Gefäßerkrankungen, Herz- / Kreislauferkrankungen, Lungenerkrankungen, Bluterkrankungen, Erkrankungen innerer Organe). Ebenso sollten Sie uns in jedem Fall über vorhandene Allergien (beispielsweise gegen Pflaster, Arzneimittel und Salben) und regelmäßige Medikamenteneinnahmen informieren.
Keine Behandlung und keine Operation gleicht der anderen. Deshalb legen wir auf die eingehende Beratung vor und die individuelle Betreuung nach der Behandlung großen Wert.
Die Behandlung
In Abhängigkeit von Ihren Wünschen und somit dem Therapieziel werden die Korrekturen und Eingriffe ambulant oder unter stationären Bedingungen durchgeführt. In unserem gemeinsamen Gespräch werden wir Sie ausführlich hierüber informieren.
Vor der Operation
Sollten Sie sich entschließen, den Eingriff in einer Praxis durchführen zu lassen, haben Sie auf Wunsch die Möglichkeit, in einem zweiten Gespräch neu entstandene Fragen nochmals ausführlich zu klären. Sie erhalten einen Aufklärungs- und Einwilligungsbogen, den Sie zum Operationszeitpunkt bitte unterschrieben mitbringen.
Circa zwei bis drei Wochen vor der Operation sollten Sie auf die Einnahme von Schmerzmedikamenten (Aspirin etc.) verzichten, da diese unter Umständen eine Blutverdünnung bewirken können, welche das Risiko einer Nachblutung deutlich erhöht. Zudem möchten wir Sie bitten, ebenso in diesem Zeitraum auf Nikotin, Schlafmittel und Alkohol zu verzichten.
Einige Tage vor dem Eingriff ist eine Blutuntersuchung notwendig. Die Werte sollen Auskunft über den Zustand Ihrer Organe, Ihre Stoffwechselsituation beziehungsweise Ihren Blutstatus geben. Dies kann in unserer Praxis oder bei Ihrem Hausarzt erfolgen. Unter Umständen ist eine Röntgenuntersuchung der Lunge oder eine EKG-Untersuchung notwendig. Diese Untersuchungen sollen die Narkosefähigkeit belegen und diesbezügliche Komplikationen vermeiden.
Da die überwiegende Zahl der Eingriffe in einer Allgemeinnarkose, welche das Bewusstsein sowie die Schmerzempfindungen für den Zeitraum des operativen Eingriffes ausschaltet, durchgeführt werden, befragt und untersucht der Narkosefacharzt unserer Praxis Sie eingehend. In diesem Gespräch wird das speziell auf Sie abgestimmte Narkoseverfahren festgelegt, welches den minimalen Einsatz von Medikamenten und ein rasches Wohlbefinden nach dem Eingriff sicherstellt.
Der Operationstag
Am Operationstag benötigen wir die von Ihnen unterschriebene Einwilligungserklärung für den operativen Eingriff und die Anästhesie. Im Operationssaal verabreichen wir Ihnen ein Beruhigungsmittel über eine Venenverweilkanüle und beginnen anschließend mit der Narkose. Sollte der Eingriff in örtlicher Betäubung erfolgen, erhalten Sie ebenfalls über eine Venenverweilkanüle ein Beruhigungsmittel, bevor das Lokalanästhetikum infiltriert wird.
Unmittelbar nach dem Eingriff fühlen Sie sich noch eine Zeit lang schläfrig. Schmerzen sind meist nicht vorhanden. Sollten diese später auftreten, werden Ihnen schmerzlindernde Medikamente verabreicht. Dank neuartiger intravenöser Narkosemittel klagen nur äußerst wenige Patienten über Übelkeit nach erfolgter Operation.
Zur Thrombosevorbeugung erhalten Sie Medikamente und Anti-Thrombosestrümpfe. Nach den meisten Eingriffen ist eine schnelle Mobilisierung erwünscht, so dass Sie schon nach wenigen Stunden selbstständig laufen und das WC benutzen können.
Nach der Behandlung
Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist nach dem Eingriff eine konsequente und individuelle Nachbehandlung unabdingbar. Hier sind wir auf Ihre Mitarbeit angewiesen!
Am Entlassungstag sollten Sie sich abholen lassen. Zu Hause ist eine mäßige Mobilisierung erwünscht, jedoch sollten Sie sich nicht überanstrengen. Regelmäßige und zum Teil längere Ruhephasen kräftigen Ihren Körper und unterstützen den Heilungsprozess. Hinweise für das spezielle Verhalten nach den einzelnen Eingriffen werden wir Ihnen in der Praxis geben.
Die in aller Regel zum Entlassungszeitpunkt noch liegenden Drainagen werden nach ein bis drei Tagen entfernt.
Generell ist davon auszugehen, dass das endgültige Resultat erst nach einigen Wochen bis Monaten sichtbar ist. Geduld ist nach plastisch-ästhetischen Eingriffen besonders wichtig.
Kompressionsmaterialien werden circa sechs Wochen, Tag und Nacht getragen. Erst durch diese konsequente Nachbehandlung wird der Erfolg des operativen Eingriffes gewährleistet. Nach den meisten Operationen sollten Sie circa sechs Wochen auf sportliche Betätigung und mindestens zwei Monate auf Saunabesuche und Sonnenbaden verzichten.
Risiken
Risikofreiheit bei einer Behandlung kann kein Arzt garantieren. Die allgemeinen Gefahren eines operativen Eingriffes wie Thrombosen (Bildung von Blutgerinnseln), Embolien (Verschluss von Blutgefäßen durch Gerinnsel) und Überempfindlichkeitsreaktionen sind durch die prophylaktische Gabe bestimmter Medikamente beziehungsweise gezielte prä- und postoperative Maßnahmen äußerst selten. Regelhaft auftretende Schwellungen und unterschiedlich stark ausgeprägte Blutergüsse bilden sich spontan zurück. Entsprechenden Medikamente können gegebenenfalls auftretende Schmerzen verringern.
Unsere Erfahrung zeigt, dass all diese prinzipiell möglichen Risiken bei einer sorgfältigen Operationsplanung, einem routiniert durchgeführten Eingriff und einer optimalen Nachbehandlung, zu der Sie nicht unwesentlich mit beitragen, nahezu auszuschließen sind.
Über alle möglichen Risiken werden Sie in unserem Erst- und Zweitgespräch ausführlich aufgeklärt. Zu den spezifischen Risiken der einzelnen Eingriffe verweisen wir auf die entsprechende Information.